erster Ausflug oder - wie man einen Robinson aufs Kreuz legt

eigentlich ist es ganz einfach. man suche sich ein plätzchen mit ein paar zuschauern - für den anfang reichen etwa 20, zusammensetzung nach belieben. 

meine kulisse: eine fischbude mit bootsanleger  

mein publikum: ein langhaariger harleyfahrer mit schimpfender frau (die bedienung ist so langsam), drei motorbootfahrende typen beim bier, braungebrannt, eine familie mit hund, ein sympatisches pärchen ca. ende 50, einige weitere statisten.

man kaufe fisch, laufe ein wenig lächelnd hin und her, knipse ein paar fotos - der aufmerksamkeit halber. dann lege man sich in aller ruhe die schwimmweste an, mache das boot los und...

steige beherzt ein.

das unaufhaltsame war mir unmittelbar bewußt. außer nass und ein bisschen peinlich war es nicht schlimm, das unterhaltungsprogramm zu spielen. nur applaudiert hat niemand.

dafür hat der endfünfziger hilfsbereit mit angefasst, sogar ein braungebrannter kam dazu und fragte sichtlich berührt ob ich trockene kleidung besitze.

das ausleeren ein abenteuer - schließlich fasst dieses boot locker die wasserladung einer badewanne. aber auch das habe ich mit hilfe der beiden tapferen männer bewältigt.

dazu sei gesagt: der endfünfziger besitzt ein rz85 (auch ein faltboot) seit er 16 ist - und noch nie gekentert.

seine frau half mir beim einstieg - sie war so mitfühlend mir eine zugabe ersparen zu wollen.

was tut man nicht alles um in kontakt zu kommen!

zum ausflug:







schwimmen im anschluss hat mich versöhnt - nass war ich ja ohnehin.

urlaub - wie schön!



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